Musikalischer Neustart am LGÖ: Frühlingskonzerte

Nach drei Jahren Corona-bedingter Pause füllte sich die Aula des Leibniz-Gymnasiums am 24. und 25. Mai endlich wieder anlässlich der beiden Frühlingskonzerte. An zwei Abenden präsentierten die Musik-AGs unter der Leitung von Gabriele Härle, Frank Reinbold, Philip Fahrner und Moritz Wahl, was sie in den vergangenen Monaten einstudiert hatten. Die Aula war jeweils voll besetzt und auch am Geländer der oberen Stockwerke sammelten sich Zuhörende, um dem abwechslungsreichen Programm zu lauschen. Während beim 1. Konzert das Orchester, die Streicherklasse 6, der Unterstufenchor sowie das LGÖ-Brass-Ensemble auftraten, brachten am 2. Konzertabend die Streicherklasse 5 und zwei Big-Bands ihre Stücke zu Gehör. Der Mittel- und Oberstufenchor präsentierte sein Programm an beiden Abenden. Unter den mehr als 220 Mitwirkenden waren auch ehemalige Schüler*innen des LGÖ.

Nach der Begrüßung des stellvertretenden Schulleiters Ben Olbert stimmte das Orchester mit Vivaldis „La Primavera“ frühlingshafte Klänge an, die die Ankunft des Frühlings in all seiner Pracht vor dem inneren Auge aufstiegen ließen. Beschwingt ging es mit der „Humoreske“ von Dvořák weiter, bevor das Orchester Schostakowitschs berühmten Walzer Nr. 2 spielte. Das im 3/4-Takt schwelgende, melancholische Stück rundete diesen gelungenen Auftakt ab.

Selbstbewusst eröffnete die Streicherklasse 6 mit „We Are the Champions“ ihren Auftritt. Nach drei getragenen Stücken mit warmen Streicherklängen folgte mit einem Auszug aus „Fluch der Karibik“ ein Ausflug in die Filmmusik. Begleitet wurden die jungen Streicher*innen von Gabriele Härle am Klavier und Philip Fahrner am Cello, die zusammen die Streicherklassen betreuen.

Vor der Pause sorgte der Unterstufenchor mit vier Songs von deutschen Singer-Songwriter*innen für gute Stimmung. Die Sänger*innen bezauberten das Publikum mit „Ich und Du“ von Anna Depenbusch (Glockenspiel-Solo: Indira Laier) und dem mitreißenden „Egal wie weit“ von Senta. Berührend war auch „Chapeau“ von Robert Redweik, zum Abschluss erklang das optimistische „An guten Tagen“ von Johannes Oerding. Die Freude am Singen war diesem Chor anzusehen!

Nach der Pause fluteten die Stimmen des Mittelstufenchors die Aula mit Sonne, als „Cover Me in Sunshine“ von Pink erklang (Solo: Levi Thässler). Anschließend überzeugten die Sänger*innen aus den Klassenstufen 7-10 mit der A-cappella-Version von „Best Day of My Life“. Es folgte die Liebesballade „A Thousand Years“, unterstützt von Lilli Segnitz am Cello. Auch hier bereicherte ein kurzes Solo, diesmal von Elif Arici, Cadis Greis und Annabelle Seipel, das Stück. Im groovigen „Dynamite“ der südkoreanischen Band BTS übertrug sich die gute Laune auf das Publikum. Hier waren Johanna Hertweck, Laura Schatz und Leonard Weinmann als Solist*innen zu hören.
Bevor es mit einem weiteren Chor weiterging, waren plötzlich Blechbläser-Klänge von den oberen Rängen zu hören: Hier spielte das Brass-Ensemble von Moritz Wahl den Triumphmarsch aus Verdis „Aida“ und sorgte damit für eine gelungene Abwechslung.

Zum Abschluss des ersten Konzertabends präsentierte der Oberstufenchor zunächst den sonnigen 70er-Jahre-Song „The Things We Do For Love“, bevor eine Klassiker von Bob Dylan in völlig anderem Gewand, nachdenklich-schwebend, daherkam: „The Times They Are A-Changin“. Groovig ging es dann mit „Superstition“ von Stevie Wonder weiter, das der Chor a-cappella darbot. Das mitreißende „When Love Takes Over“ aus dem Jahr 2009 sorgte für einen gelungenen Abschluss des Abends, weshalb vom Publikum direkt eine Zugabe verlangt wurde. Begleitet wurden beide Chöre zudem von einer kleinen Band, bestehend aus Alina Zundl (Gitarre), Frederike Heger (E-Gitarre) und Tim Brucker (Cajón).

Beim zweiten Konzert am Donnerstagabend zeigte auch die Streicherklasse 5 ihr Können auf Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass. In der „Open String Samba“ wurden die Spieltechniken pizzicato (gezupft) und mit dem Bogen gestrichen (arco) demonstriert. Nach einem „Boogie“ von D./K. Blackwell setzten die Streicher mit der „Ode an die Freude“ von Beethoven einen schönen Schlusspunkt ihres ersten Auftritts vor einem so großen Publikum, den sie souverän meisterten.

Nach der Pause füllte sich die Bühne der Aula mit immer mehr Musiker*innen – es war Zeit für die Bigbands. Mit kubanisch angehauchten Klängen bildete „Havana“ von Camilla Cabello einen schwungvollen Beginn. Romantisch wurde es anschließend mit „Fields of Gold“ von Sting. Es folgte „Bad Guy“ von Billie Eilish, allerdings in einem neuen Klanggewand. Typische Big-Band-Klänge gab es dann mit dem Jazzstandard „All of Me“, bevor Alina Zundl, begleitet von der Big Band, die Ballade „Shallow“ sang und mit ihrer warmen Stimme auch die hohen Töne souverän meisterte. Für einen rockigen Abschluss sorgte der Animals-Evergreen „House of the Rising Sun“ von 1964.

Nun betrat eine Revival-Bigband die Bühne, das aus ehemaligen Schüler*innen des LGÖ bestand, denen es aufgrund der Pandemie versagt war, ein Abschluss-Konzert zu spielen. An nur einem Probenwochenende studierte Philip Fahrner sieben Stücke mit dem Ensemble ein, die sich allesamt mehr als hören ließen: Nach „Tequila“ – bei dem das Publikum sofort wusste, was zu tun bzw. zu rufen war – folgte „I Want You Back“ von den Jackson 5. Leidenschaftlich-feurig ging es mit „Spain“ von Chick Corea weiter, bei dem die Aula nicht nur aufgrund des mitklatschenden Publikums bebte. Carlo Santanos „Europa“ lud zum Schwelgen ein, es folgten „Feeling Good“ und „It’s a Beautiful Day“ mit einem Gesangssolo von Hannah Nürnberg, die das Publikum mit ihrer Stimme sofort für sich gewann. Viele anspruchsvolle Instrumental-Soli bereicherten die Stücke. Nach einem Medley des Films „Blues Brothers“ gab es Standing Ovations und die Band spielte zum Ausklang einige Zugaben.

Schulleiterin Ulrike Sauer-Ege zeigte sich berührt von der Verbundenheit der Ehemaligen mit ihrer Schule. Sie dankte allen Beteiligten für die musikalische Arbeit, besonders nach Corona. Frank Reinbold, der durch beide Abende führte, dankte allen Beteiligten auf und hinter der Bühne für ihr Engagement. Ein gelungener Neustart für das musikalische Leben am LGÖ!

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